Sonntag, 18. Januar 2004
Mandy

Vor zwei Tagen war es endlich soweit. All die langen Überlegungen und die endlose Suche nach der Richtigen waren vorbei und ich kann nicht ganz ohne Stolz behaupten, ich habe sie gefunden. Sie erfüllt mein Leben mit Licht gibt mir in dunklen Augenblicken die nötige Erleuchtung, die ich brauche. Mandy.
Es gibt ja manchmal gewissenVorurteile gegen Vornamen aller Art, doch das war in meinem Fall absolut nicht ausschlaggebend. Auf die inneren Werte kommt es eben an, gut natürlich auch ein wenig auf das Aussehen, ich geb´s ja zu. Doch bei Mandy war es eine Art der „Liebe auf den ersten Blick“. Ich habe sie an dem Ort getroffen an dem ich schon oft sehr wunderschöne Begegnungen hatte. Ihre Ausstrahlung, Ihre Eleganz all das hat mich schließlich dazu bewegt, sie in meine Wohnung einzuladen. Keine Stunde später – sie hat es sich erst mal auf meinem Küchensofa bequem gemacht – gehe ich bereits mir ihr ins Bad. Ich hatte vorher nicht sauber gemacht oder extra aufgeräumt, da ich sie eher spontan getroffen habe und mich dann wie gesagt einfach dazu hab hinreißen lassen, sie mit in meine Wohnung zu nehmen.
Und nun standen wir zusammen im Badezimmer und ich begann, sie auszuziehen. Nein, eigentlich habe ich ihre „Verpackung“ förmlich zerrissen. Die Vorfreude steigert sich ins Urerträgliche. Dann war´s auch endlich soweit und ich konnte den Bohrer rausholen.
Natürlich hatte ich vorher alles genau ausgemessen und angezeichnet – es sollte ja schließlich perfekt werden.

Dann ging alles ganz schnell. 6 mm Durchmesser. 8 cm lang. Und beim Bohren leicht rein hämmern. Das Ganze dann gleich zweimal – sehr schnell nacheinander.

20 min später hing Mandy einfach nur noch da und leuchtet vorerst überhaupt nicht mehr...

Doch wie das so ist, zwei Kabel zusammengesteckt, die Sicherung wieder reingedreht und den Schalter umgelegt und siehe da : Die Lampe Mandy leuchtet nun genauso hell und vornehm wie im Baumarkt. Nur in meinem Badezimmer an der Wand über dem Spiegel.

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